GLAUBE

LIEBE

HOFFNUNG

VON ÖDÖN VON HOHVÁRTH

Premiere am 27.10.2019 am Deutschen Theater Berlin

„Die Kostüme von Sophie Leypold sind ein prägnanter Teil der Inszenierung. Sie fangen die Tristesse und Zerrissenheit der 1930er Jahre ein und verleihen den Figuren eine glaubwürdige, greifbare Präsenz, die die emotionale Tiefe des Stücks unterstreicht.“
Theater heute, Ausgabe November 2019

„Der 'kleine Totentanz' hat schon begonnen, als das Publikum die Plätze einnimmt, speziell ganz vorn balancieren wir unter Wäscheleinen und an Bücherreihen entlang, links an der Bühne beobachtet uns ein Phantasie-Polizist – und fragt nach der 'gültigen Fahrkarte'. Wunderliche Wesen tappen durch den Raum, merkwürdige Klänge liegen in der Luft. Kaum hat das Spiel wirklich angefangen, gibt eine große Verstorbene den Ton vor für dieses Delirium um, über und immer auch mit dem Klassiker Horváth.“
Die Deutsche Bühne

Mit: Frank Büttner, Alexandra Finder, Christian Hankammer, Manuel Harder, Jürgen Huth, Linda Pöppel, Natali Seelig, Bernd Stempel, Caner Sunar Co-Regie: Jürgen Kruse
Bühne: Bernd Damowsky
Kostüme: Sophie Leypold
Licht: Thomas Langguth
Dramaturgie: Juliane Koepp, Franziska Trinkhaus

Voller Hoffnung versucht die junge Elisabeth in Zeiten von Arbeitslosigkeit und Rezession ihr Glück zu machen. Um ans nötige Geld für den Gewerbeschein als Vertreterin zu kommen, plant sie, ihren Leichnam im Anatomischen Institut schon zu Lebzeiten zu verkaufen. Ein Präparator gibt ihr Kredit, zeigt Elisabeth jedoch später an, als er erfährt, dass die Leihgabe zur Bezahlung einer Vorstrafe draufging: wegen Handels ohne Gewerbeschein.

Elisabeth kommt ins Gefängnis, ein Aufenthalt, der ihre Liebesbeziehung zu einem Polizisten scheitern lässt. Wieder allein, ohne Arbeit und Geld, geht sie ins Wasser. – Jürgen Kruse begibt sich mit seinem Ensemble hinein in den 'gigantischen Kampf zwischen Individuum und Gesellschaft, dieses ewige Schlachten, bei dem es zu keinem Frieden kommen soll – höchstens, dass mal ein Individuum für einige Momente die Illusion des Waffenstillstandes genießt' (Ödön von Horváth)

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ALTE MEISTER

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DAS MISSVERSTÄNDNIS