
DREI SCHWESTERN
VON ANTON CECHOW
Premiere am 23.09.2022 am Theater Lüneburg
„Bildstärker nicht darstellbar sind Leerlauf und Lethargie, an der sie alle lahmen […] – in Daniel Kunzes extrem vitaler Inszenierung des Dramas im Theater Lüneburg.
Landeszeitung Lüneburg
"-Wenn man vom Glück immer nur den Schwanz erwischt und am Schluss nicht einmal mehr den, dann stumpft man innerlich ab-, weiß Mascha (Elisa Reining), und an der Klarheit, mit der solche Sätze die Inszenierung auf den Punkt bringen, erkennt man, wie genau Regisseur Kunze Tschechow gelesen hat. Dass der Abend aber gleichzeitig höllisch unterhaltsam ist, liegt daran, dass die Inszenierung konsequent den Humor der Vorlage herausschält. "Drei Schwestern" ist in Lüneburg eine Typenkomödie, die lauter herzlich unsympathische Gestalten versammelt, denen man gerne beim Abstumpfen zusieht."
Theater Heute
Daniel Kunze führt sie mit all ihrem Ernst und mitunter skurrilem Witz vor. Dafür schöpft der Regisseur aus einer Fülle von Ideen und Theatermitteln. Er baut mit Vasko Damjanovs Unterstützung Sounds und Songs ein. Er inszeniert choreographierte Szenen, wildes Durcheinanderreden, direkte Publikumsansprache, eingefrorene Bilder, das Sichtbarmachen der Theatermittel, effektvolle Pausen, und er baut einen „Chor der Zukunft“ ein, dargestellt von Senioren. […] All das und noch mehr ist sehr, sehr virtuos und effektsicher in Szene gesetzt – mit einem super aufgelegten Team...
Landeszeitung Lüneburg
Mit: Beate Weidenhammer, Elisa Reining, Berna Celebi, Christoph Vetter, Philip Richert, Jan-Philip Walter Heinzel, Lina Hoppe, Matthias Herrmann, Niklas Schmidt, Yves Dudziak
Chor: Bettina Andersen, Wolfgang Beeck, Marion De la Camp, Jörg Ehlert, Konstanze Freygang, Rainer Henne, Bettina Motschmann, Barbara-Marie Mundt, Edda Suckau, Ralph Tegeler, Monika Weise
Regie: Daniel Kunze
Dramaturgie: Hilke Bultmann
Bühne und Kostüme: Sophie Leypold
Musik: Vasko Damjanov
Was ist aus den Werten der französischen Revolution – Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – geworden angesichts global agierender Konzerne, zunehmender Individualisierung sowie der Kommerzialisierung des Privatlebens? Die «Revolutionstrilogie zeigt in grotesk überspitzten Szenen das Bild einer Gesellschaft, die nach wie vor von Ungerechtigkeit und Egoismus gezeichnet ist.
Ausgangspunkt ist ein abgestelltes Museum der Europäischen Werte, in dem fünf Museumsaufseher auf die Kollektion aufpassen. Aus Langeweile heben sie die Hülle die die Austellungesstücke schützt auf und werden von ihnen eingesogen.